Wohnmobil winterfest machen
10 Schritte: So bereitest Du Dein Campingfahrzeug aufs Überwintern vor
Wohnmobil winterfest machen: Wir zeigen Dir, wie Du Deinen Wohnwagen oder Dein Wohnmobil ideal auf den Winter vorbereitest. 10 Schritte, um Dein Reisemobil in der kalten Jahreszeit zu schützen und die böse Überraschung zum nächsten Saisonstart zu vermeiden.
Schritt 1: Tank auffüllen
Wohnmobil einwintern: Hier ist es wichtig, den Tank noch einmal aufzufüllen. Der volle Tank verhindert, dass durch Kondensation Wasser im Tank landet. Idealerweise verwendest Du hierfür Winterdiesel.
Das Wohnmobil sollte auch im Winter voll getankt sein, so verhinderst Du, dass sich durch Kondensation Wasser im Tank bildet. Wenn das Wasser im Tank des Wohnmobils bei Minustemperaturen gefriert, kann der Tank porös werden und im schlimmsten Fall brechen.
Im Winter solltest Du das Wohnmobil am Besten mit Winterdiesel betanken. Der Winterdiesel hat die perfekten Eigenschaften, wenn Du Dein Wohnmobil winterfest machen willst. Winterdiesel ist selbst für sehr niedrige Temperaturen geeignet (Minus 35 bis Minus 40 Grad), sodass Du das Wohnmobil auch im Winter umparken oder sogar damit verreisen kannst.
Schritt 2: Batterie aufladen & ggf. ausbauen oder an ein Batterieerhaltungsgerät anschließen
Die Batterien von Wohnmobilen entladen sich bei tiefen Temperaturen deutlich schneller als in den warmen Monaten. Für die Kalte Jahreszeit solltest Du die Fahrzeugbatterien komplett aufladen. Wenn eine Batterie Tiefentladen wird, wird sie nachhaltig geschädigt und muss später kostspielig ersetzt werden, das solltest Du unbedingt verhindern. Gleichzeitig kannst Du im nächsten Frühjahr direkt durchstarten, wenn die Batterie Deines Wohnmobils nicht entladen ist!
Am Besten überwintert man die Batterie eines Wohnmobils, indem sie vollständig aufgeladen und ausgebaut wird. Das Ausbauen ist nicht zwingend erforderlich, jedoch sollte die Batterie aufgeladen sein, um das Wohnmobil Winterfest zu machen. Bei kalten Temperaturen kann die Fahrzeugbatterie Tiefentladen werden. Eine Tiefentladung schädigt die Batterie nachhaltig.
Finde einen Ab-/Unterstellplatz für Wohnmobil oder Wohnwagen in Deiner Nähe!
Schritt 3: Frostschutz für Motor & Scheibenwischanlage
Wer ein winterfestes Wohnmobil möchte, sollte ebenfalls den Frostschutz für Motor & Scheibenwischanlage auffüllen. So verhinderst Du einen größeren Schaden an Deinem Fahrzeug bei kalten Temperaturen.
Schritt 4: Bremse trocken laufen lassen
Fahre einige Meter langsam und bremse dabei ganz leicht. So lässt Du Deine Bremsen „trocken laufen“, womit Du Dein Wohnmobil winterfest machst.
Um die Bremsblöcke Deines Wohnmobils oder Wohnwagens vor Rost im Winter zu schützen, solltest Du die bremsen trocken laufen lassen. Hierzu einige Meter bei niedriger Geschwindigkeit fahren und währenddessen ganz leicht bremsen.
Schritt 5: Schäden ausbessern
Selbst kleine Kratzer am Aufbau können im Winter zu großen Rostschäden werden. Kontrolliere Deinen Wohnwagen oder das Wohnmobil unbedingt auf Schäden bevor Du das Fahrzeug einwinterst. Außerdem verhinderst Du so das Eindringen von Feuchtigkeit ins Fahrzeuginnere. Ein zusätzlicher Tipp: Um Feuchtigkeit im Fahrzeug zu vermeiden, kannst Du spezielle Luftentfeuchter aufstellen, diese vermeiden auch, dass muffiger Geruch entsteht.
Schritt 6: Gasventil & Leitungen sichern
Gasflaschen im Wohnmobil: Unbedingt muss das Gasventil im Winter an der/den Gasflasche/n geschlossen werden. Im Anschluss lässt Du die Leitungen leer laufen und entfernst idealerweise die Schläuche. So stellst Du sicher, dass kein Gas im Wohnmobil entweicht und schließt einen möglichen Brand aus. Wer möchte, kann die Gasflaschen komplett ausbauen.
Schritt 7: Rundum Reinigung & Wasser entleeren
Ein weiterer Schritt, um Rost und weiteren Schäden vorzubeugen, ist eine rundum Reinigung Deines Campers. Außerdem sollten aus allen (Ab-)Wassertanks das gesamte Wasser entleert werden. Niedrige Temperaturen führen dazu, dass gefrorenes Wasser Deine Tanks zum brechen bringt.
Schritt 8: Reifendruck erhöhen
Da Kalte Luft den Luftdruck in den Reifen beeinflusst, solltest Du den Reifendruck zum Überwintern des Wohnwagens/Wohnmobils erhöhen. Hier kannst Du bis zu 0,5 Bar über den üblichen Wert gehen.
Schritt 9: Abdeckplane & Blöcke
Solltest Du Dein Wohnmobil oder Wohnwagen im freien Überwintern, solltest Du Dir überlegen eine Abdeckplane anzuschaffen, um das Fahrzeug vor Wind und Wetter zu schützen. Ebenfalls ist es ratsam Blöcke unterzulegen. So kannst Du Dein geliebtes Campingfahrzeug möglichst gerade abstellen und schonst die Reifen und die Achse. Denke daran noch einmal alle Fächer Deines Wohnwagens oder Wohnmobils zu checken und Deine persönlichen Gegenstände auszuräumen, um auch diese vor dem Winter und möglicher Feuchtigkeit zu schützen.
Du solltest Dein Wohnmobil oder Wohnwagen im Winter unbedingt abdecken. Gerade wenn Dein Fahrzeug im Freien überwintert, schützt Die Abdeckplane für Umwelteinflüssen, wie Regen, Schnee, Hagel und Unwetter. Idealen Schutz bietet ein Unterstellplatz unter einem Carport, in einer Halle, Scheune oder Garage.
Schritt 10: Den perfekten Ab- /Unterstellplatz finden
Bereit für den perfekten Ab-/Unterstellplatz fürs Wohnmobil! Bei AlpacaCamping findest Du einen Unterstellplatz in der Nähe, auf dem Dein Wohnwagen oder Wohnmobil sicher überwintern kann. Unsere Gastgeber bieten Plätze im Freien oder überdachte Unterstellplätze in Garagen, Hallen, Scheunen oder unter Carports an. Sieh Dich einfach um und finde den idealen Unterstellplatz, um Deinen Wohnwagen oder das Wohnmobil winterfest zu machen.
Ein Wohnmobil ist nach EN 1646-1 erst dann winterfest, wenn sich das Fahrzeuginnere bei einer Außentemperatur von Minus 15 Grad nach 4 Stunden auf Plus 20 Grad aufheizen lässt. Zudem muss die Wasseranlage nach einer Stunde Stabilisierungszeit einwandfrei funktionieren. In der Umgangssprache heißt winterfest, dass das Wohnmobil auf die Überwinterung vorbereitet wird und über einen längeren Zeitraum abgestellt werden kann.